Versteckte Kamera

Fragte uns doch einmal ein lieber Freund, warum denn auf unseren Bildern kaum andere Menschen zu sehen seien. Ob wir immer allein sind und keine Einheimischen oder andere Touristen treffen würden? Eigentlich sind wir ständig von Menschen umgeben oder mit ihnen im Gespräch, es findet sich immer jemand, der sich für uns und unser Auto und unsere Reise interessiert. Allerdings mögen wir nicht mit der Kamera im Anschlag über die von uns so geliebten Märkte streunen, um die typischen Situationen festzuhalten. 

Auf dem Tiermarkt in Ilumán nahe Otavalo haben wir dann doch mal eine Ausnahme gemacht, da hier die Marktstände mit den Tieren und der Handel um Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Gänse, Enten, Puten, Hunde und Katzen unglaublich interessant war. Dazu faszinierten uns die Einheimischen in traditioneller Kleidung, die sich wohl extra herausgeputzt hatten. Sicherlich ist es unseren Bildern auch anzumerken, dass wir nur ungern ohne das Einverständnis der Fotografierten auf den Auslöser gedrückt haben. Nur ein Bettler in Otavalo posierte gern für uns – selbstverständlich nach Entrichten einer Spende. 

Man beachte übrigens die verschiedenen Kopfbedeckungen. Hier in Ecuador speziell in und um Otavalo trägt man ein eigenartig gelegtes Tuch. Zum Vergleich: in Peru tragen die Frauen Hüte, je nach Region und Stadt in verschiedenen Farben und Formen. Und die Melonen der bolivianischen Cholitas sind mittlerweile weltbekannt.

Nächste Woche fahren wir eine kleine Abschiedsrunde. Wir müssen noch einmal an die kolumbianische Grenze, um Formalitäten zu erledigen (damit Hägar länger als wir in Ecuador bleiben kann). Wir werden sein Schnaufen bergauf und sein erleichtertes Dahineilen bergab noch einmal genießen. Danach darf sich Hägar drei Monate ausruhen und von seinen neuen Besitzern träumen. Wir nehmen den Bus nach Quito, wo wir uns noch drei Tage in der ecuadorianischen Hauptstadt gönnen werden.

 

3 Antworten auf „Versteckte Kamera“

  1. Letzte Tage von Silke und Stefan in Südamerika, letzte Fotos und Beiträge, letztes Fragen, wo stecken die beiden wohl und was haben sie als Weiteres im Sinn, all das geht dem Ende entgegen ;-( Wie werden wir das „Gwundernase fuettere“ (Berndeutsch: neugierig, schnüffeln) vermissen. Wir freuen uns jedoch sehr, Euch hoffentlich schon bald in Bern oder Weimar wiederzusehen 😉
    Gute und angenehme Rückreise. Seid herzlich gegrüsst
    Marie-Jeanne und Urs

  2. Euch sind wieder sehr schöne und interessante Schnappschüsse gelungen. Super!
    Nur das Meerschweinchen …. 😉
    Wir wünschen euch noch viel Spaß bei euren letzten Ausflügen.
    Aber ihr freut euch sicherlich auch wieder auf die Heimat.

    Liebe Grüße
    Annett und Micha

  3. Hallochen ihr zwei, endlich kann ich euch wieder ein paar liebe Zeilen schreiben.
    Leider habe ich nicht alle Beiträge gelesen ? aber das schaffe ich noch. Wenn ich ehrlich sein soll, beneide ich euch schon, um eure bedingungslose Abenteuerlust. Hätte ich auch gern mal gemacht.?
    Aber was nicht ist kann ja noch werden.
    Eure Zeit ist ja nun auch bald rum – ja wann eigent???
    Wir wünschen euch noch ein paar wundervolle Tage o. Wochen?
    Bis bald und schön gesund bleiben. ??LG

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